Preisgünstige Sensoren, die analoge Signale liefern, kommen zumeist aus China und sind nicht kalibriert. Ich will eine Erdfeuchtemessung realisieren und habe hierfür zwei kapazitive Sensoren gekauft. 

  • Ein sehr preisgünstiger Sensor "Capacitive Soil Moisture Sensor v1.2" (kurz SMS1.2) gibt eine analoge Spannung ab. Je feuchter die Umgebung ist, desto niedriger ist die analoge Spannung. Diese Spannung ist nie 0.
  • Ein deutlich kostspieligerer Sensor von Tuebner, der SMT 50, ist herstellerseitig kalibriert. Er liefert zwei analoge Spannungen, eine für die Umgebungstemperatur und eine für die Umgebungsfeuchtigkeit. Beide sind proportional zur Messgröße.

Der SMT 50 ist sehr gut gegen Zersetzung und Feuchtigkeit gekapselt, bringt eine 10m lange Leitung mit und kann so, wie er ist, im Erdreich vergraben werden. Der SMS1.2 muss vor dem Einbau noch gekapselt werden. Es ist auch ratsam, diesen Sensor an den schmalen Rändern der Platine mit einem geeigneten Kleber zu beschichten. Er muss insbesondere kalibriert werden.

Zur Unterstützung der Kalibrierung (bei SMS1.2) oder auch nur zur Überprüfung (bei SMT 50) habe ich in Node-RED einen Flow erstellt, der am µC (Tasmota) die analoge Spannung abtastet, in einer Datei speichert und diese Daten in einer Grafik anzeigt. Zusätzlich werden die Extrema ermittelt und angezeigt. Weiterhin steht eine Transformation in die Nutzdaten zur Verfügung, die leicht nach eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann. Diese Nutzdaten werden ebenfalls in einer Datei gespeichert, in einer Grafik dargestellt und deren Extrema angezeigt. So kann recht gut die Transformation in die Nutzwerte zusammengestellt und erprobt werden.

Der Flow ist vielseitig und recht übersichtlich konfigurierbar. Er kann hier heruntergeladen und in Node-RED importiert werden. Man kann ihn selbstverständlich für jeglichen analogen Sensor einsetzen und mit sehr geringem Aufwand an den Sensor anpassen.

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